Am Abend des 19. April luden Jeremy Issacharoff, der Botschafter Israels in Deutschland, und seine Ehefrau Laura Kam zum Botschaftsempfang im Maritim Hotel (Berlin) anlässlich des 70. Geburtstags des Staates Israels ein. Mit großer Freude folgte auch die Initiative 27. Januar der Einladung zum Empfang der Botschaft, und nahm an den Feierlichkeiten teil. Unter den Gästen fanden sich unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Justizministerin Katarina Barley sowie der Bundesminister des Auswärtigen Heiko Maas. Auf die humorvolle musikalische Anmoderation der Veranstaltung durch den Schauspieler Amir Hilel und die Journalistin Antonia Yamin folgte die eröffnende Rede des israelischen Botschafters.

In seinem Redebeitrag beschrieb Issacharoff den 70. Geburtstag Israels als einen „Tag großer Freude“, und ergänzte: „Es ist ein Tag, an dem Freunde und Familien zusammenkommen, um sich an dem Land zu erfreuen, das wir gemeinsam aufgebaut haben.“

Jedoch ließ Issacharoff auch die andere Seite der Medaille nicht im Dunkeln, und zeigte sich betroffen über die aktuellen antisemitischen Vorfälle in Deutschland. Hierbei hob er Heiko Maas als wichtigen Verbündeten im Kampf gegen „jede Form von Antisemitismus und Rassismus“ hervor.

Dieser beschrieb in seiner darauffolgenden Rede die heute bestehenden Beziehungen zwischen Deutschland und Israel mit folgenden Worten: „Dass Deutschland und Israel 73 Jahre nach dem Menschheitsverbrechen der Shoah und 70 Jahre nach der Gründung des Staates Israel eine wirkliche Freundschaft verbindet – das ist ein wunderbares Geschenk für uns Deutsche.“

Auf die Vergangenheit verweisend und mit Blick zum israelischen Botschafter ergänzte Heiko Maas spontan: „Manchmal haben wir auch den Eindruck, dass es ein unverdientes Geschenk ist.“

Des Weiteren betitelte Maas die jüngsten antisemitischen Vorfälle in der Bundesrepublik als „beschämend für unser Land“, und stellte zudem klar: „Für Antisemitismus in Deutschland gibt es keine Bagatellgrenzen.“

Beschlossen wurde der offizielle Teil des Abends mit dem gemeinsamen Singen der haTikva (hebräisch für: Die Hoffnung).

Mazel tov, Israel!