Virtuelle Gedenkveranstaltung 27.01.2021 | 19:30-21:00 Uhr

Gedenkveranstaltung 2021: ERF-Interview mit Josias Terschüren

Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweiter Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass lädt die Nichtregierungsorganisation „Initiative 27. Januar“ zu einer Online-Gedenkveranstaltung ein. Über die Einzelheiten sprach Katja Völkl (ERF) mit Josias Terschüren, dem Pressesprecher der Organisation.

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Gedenken Umdenken. Das Jahr 2020 hat uns an vielen Stellen ein Umdenken abverlangt. Auch der zunehmende Antisemitismus in unserem Land ruft nach einem Umdenken – in unserer Gedenkkultur und noch wichtiger: In uns selbst. Gedenken verändert. Es liefert Anstöße und Impulse, die verstoffwechselt zu einem Umdenken führen können. Auf diese Weise kann und soll es unser konkretes Handeln im Hier und Jetzt informieren und seinen Beitrag dazu leisten, unseren inneren Kompass zu justieren.

Gleichzeitig muss Gedenken neu gedacht werden, denn die Holocaustüberlebenden sterben aus. Viele von ihnen haben sich in der Gedenk-, Versöhnungs- und Bildungsarbeit wieder und wieder den Dämonen ihrer Vergangenheit gestellt. Sie kämpften darum, die nachfolgenden Generationen mit historischer und moralischer Munition dazu auszurüsten, für das NIE WIEDER einzustehen. Wenn sie nicht mehr sind, wird Gedenken unausweichlich anders werden. Werden müssen. Das Gebot der Stunde lautet hierbei, das Banner hoch zu halten und die digitalen Eingeborenen der jungen Generation zu erreichen.

Gedenken Umdenken. Seien Sie bei unserer ersten virtuellen Holocaust-Gedenkveranstaltung mit dabei! Im Dritten Reich planten und vollzogen Deutsche gleichzeitig an verschiedenen Orten Deutschlands und Europas die Vernichtung jüdischen Lebens. Am 27. Januar wollen wir, Alt und Jung gemeinsam, so bundesweit gedenken und dem Judenhass von heute entgegentreten.

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