Im Vorfeld der Bundestagswahl am 24. September 2017 fand – wie bereits 2005, 2009 und 2013 – eine bundesweite Politikerbefragung zu Themen der deutsch-israelischen Beziehungen, des Antisemitismus und der Nahostpolitik statt. Die „Wahlprüfsteine 2017 Deutschland-Israel“ beinhalteten insgesamt 24 Multiple-Choice-Fragen und richteten sich an die Kandidierenden der sieben Parteien, die laut Umfragen bei der Bundestagswahl realistische Chancen auf den Einzug in den Bundestag hatten und diesen letztlich auch schafften (CDU, CSU, SPD, DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und AfD). Zudem wurden zentrale Stellungnahmen dieser Parteien zu den Wahlprüfsteinen angefragt.

Die Antworten der einzelnen Politiker und Parteien wurden nach Eingang und Verifizierung als Information für die Wählerinnen und Wähler unter www.politikerbefragung.de veröffentlicht. Zusätzlich wurde das Projekt einschließlich seiner Ergebnisse bei Facebook und Twitter sowie über Pressemitteilungen und Medienberichte bekannt gemacht. Ein vierköpfiges Projektteam organisierte und koordinierte von Berlin aus die bundesweite Politikerbefragung, an der zudem ehrenamtliche Helfer und Unterstützer in verschiedenen Orten Deutschlands beteiligt waren.

Das Ziel des Projektes war es, Wählerinnen und Wählern vor der Bundestagswahl möglichst viele Positionen von Kandidierenden und Parteien zu den Fragen der Wahlprüfsteine zu präsentieren und zugleich die Politiker dafür zu sensibilisieren, dass diese Themen für viele Bürgerinnen und Bürger eine besondere Bedeutung haben. Dies wurde durch die Beteiligung von Unterstützern vor Ort in ihren jeweiligen Wahlkreisen verstärkt.

Die „Wahlprüfsteine 2017 Deutschland-Israel“ sind ein Projekt der Initiative 27. Januar e.V. in Kooperation mit Honestly Concerned e.V. Beide Vereine sind gemeinnützig und finanzieren ihre Arbeit durch Spenden (weitere Informationen sind auf der jeweiligen Website zu finden – siehe Kontakt und Impressum auf der Rückseite). Über das jeweilige Netzwerk beider Projektpartner konnten weitere Organisationen und Einzelpersonen für die Politikerbefragung erreicht werden. So wurden im Vorfeld der Politikerbefragung aufgrund bestehender Kontakte Referenzen von Bundestagsabgeordneten zum Projekt sowie Ratschläge von Experten zu den einzelnen Themenbereichen der Politikerbefragung eingeholt.