Grußwort vom 1. Vorsitzenden

Liebe Freunde und Unterstützer der Initiative 27. Januar!
 
Während der Friedensprozess in Nahost weichenstellende Schritte in die richtige Richtung macht, übt sich die offizielle deutsche und europäische Politik weiter in Äquidistanz zwischen Israel und seinen Feinden. Um so erfreulicher ist es, dass wir als Initiative 27. Januar weiter an Einfluss und Reichweite gewinnen. Durch neue Mitarbeiter, durch eine sich dynamisch entwickelnde Öffentlichkeitsarbeit. Durch Vortragstouren und Konferenzbeteiligungen. Durch strategische Begegnungen und Gespräche im politischen Berlin. Und nicht zuletzt durch einen Umzug in ein größeres Büro innerhalb des Hauses der Bundespressekonferenz.
 
Für all diese Entwicklungen sind wir sehr dankbar. Insbesondere auch Ihnen, die Sie uns finanziell mittragen und unterstützen.
 
So grüße ich Sie ganz herzlich und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

 

Ihr Harald Eckert

Harald Eckert

1. Vorsitzender, Initiative 27. Januar e.V.

Da dies der erste Newsletter nach der Sommerpause ist, gibt es eine Menge von Entwicklungen und Neuigkeiten zu berichten. Beginnen wir mit der aktuellsten: Wir sind umgezogen und zwar in-house, wenn man so will. Dank der guten Entwicklung unserer 200x20-Kampagne konnte unser Berlin-Team in letzter Zeit um Paula Grohmann und Annika Vetter wachsen. Doch mit dieser erfreulichen Entwicklung kam auch ein Luxus-Problem auf und das sind Wachstumsschmerzen nunmal: Unser bisheriges Büro war mit seinen 13 m2 zu klein geworden für unser wachsendes Team von Young Professionals.

Die Location im Haus der Bundespressekonferenz, mitten im Herzen des politischen Berlin hat sich über die Jahre als unglaublich wertvoll für unsere Arbeit erwiesen. Wir fühlen quasi direkt den Puls des Politik- und Medienbetriebs. Schnell stand fest, dass wir unseren Standort nicht ändern wollten, lediglich ein größeres Büro sollte her. Und siehe da – Gottes Wege sind unergründlich – just in diesem Moment suchte ein Medienkonzern aus dem europäischen Ausland einen Nachmieter für sein Büro im 5. Stock und zwar ausgerechnet auf der begehrten Flussseite des Gebäudes mit direkter und unverbauter Sicht auf Bundestag, Bundeskanzleramt, Hauptbahnhof und Bildungsministerium. Doch überzeugen Sie sich selbst!

Dank einer großzügigen Möbelspende und handwerklichen Hilfeleistung eines Unterstützers konnten wir zum 1. Oktober um- und einziehen und unser neues, doppelt so großes Büro in Besitz nehmen.

Unsere neue Anschrift lautet ab sofort:

Initiative 27. Januar e.V.
Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40/5309
10117 Berlin

 

Ein Berliner Partner unterstützt uns zunächst für ein Jahr durch die Übernahme von der Hälfte der Mietkosten. Trotzdem entstehen uns Mehrkosten in monatlicher dreistelliger Höhe zu deren Deckung wir auf Ihre großzügige und wiederkehrende Unterstützung angewiesen sind. Wir haben jetzt schon viel Grund zu danken und freuen uns auf mehr!

Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel

Bei all den räumlichen Veränderungen und den dazu notwendigen Planungen und bürokratischen Schritten ließen wir aber unser Hauptgeschäft nicht ruhen, ganz im Gegenteil!

Mehr als 60 Wissenschaftler, Schriftsteller und Künstler hatten im Juli in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Felix Klein, kritisiert. Ihr Vorwurf bestand darin, Klein gebrauche den Antisemitismus-Begriff „inflationär, sachlich unbegründet und gesetzlich unfundiert“ und wirke dadurch der Meinungs- und akademischen Freiheit entgegen.

Dem ist partout nicht so, vielmehr ging es offensichtlich darum, einen Vorkämpfer gegen den Antisemitismus zu demontieren, der es wagt auch linksliberalen Akademikern auf die Finger zu schlagen. Dr. Felix Klein leistet eine hervorragende, ausgewogene und vor allem von jüdischer Seite hoch anerkannte Arbeit.

Wir dürfen und wir werden nicht schweigen! Als Initiative 27. Januar sehen wir einen Hauptauftrag unserer Arbeit darin, dass wir in tagesaktuellen Ereignissen unsere Stimme für die Bekämpfung des Antisemitismus erheben. Um den unberechtigten Vorwürfen gegen die Person Felix Klein, der in diesem Jahr erstmalig auch die Schirmherrschaft unserer Berliner Gedenkveranstaltung übernommen hatte, entgegenzutreten und uns mit ihm solidarisch zu zeigen, verfassten wir unsererseits einen offenen Brief, den wir ans Kanzleramt und das Innenministerium sandten. Das Schreiben wurde von Vertretern verschiedener christlicher Werke mitgetragen und namentlich unterzeichnet. Dazu gehörten unter anderem die Deutsche Evangelische Allianz e.V., Christen an der Seite Israels e.V., Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e.V., Internationale christliche Botschaft Jerusalem – Deutscher Zweig e.V., Christliches Forum für Israel e.V. und Marsch des Lebens e.V. uvm.

LINK zum offenen Brief 

Erster Finanzreport – neues Publikationsjahrbuch

Als gemeinnützige Organisation, die sich rein auf Spendenbasis finanziert und durch inländische Spender getragen wird, ist es uns ein Anliegen Transparenz im Umgang mit den Spenden zu zeigen. Wir haben deshalb einen Finanzreport von 2019 erarbeitet, den wir von nun an jährlich zu Anfang des Jahres vorlegen wollen. Sie finden den aktuellen Finanzreport auf unserer Website unter: 

LINK zum Finanzreport 

Eine weitere Neuerung in unseren Publikationen stellt das Publikationsjahrbuch dar, das wir zum jüdischen Neujahr „Rosch Haschana“ erstmalig veröffentlicht haben. Es beinhaltet sämtliche Publikationen der vorausgegangenen zwölf Monate und wird von nun an ebenso im jährlichen Rhythmus erscheinen. Josias Terschüren, Direktor des Hauptstadtbüros publiziert regelmäßig in verschiedenen Formaten und Medien. Das Jahrbuch soll helfen, die Fülle an wertvollem Material zu bündeln und sauber aufbereitet zugänglich zu machen. Viel Spaß beim Reinlesen!

LINK zum Publikationsjahrbuch 

Die Initiative 27. Januar hat mit Paula Grohmann echte Verstärkung für die Social Media-Arbeit erfahren, wir berichteten – seither bringen wir wenigstens 2x wöchentlich auf Instagram und Facebook, sowie sporadisch auch auf Twitter eigene, sauber recherchierte und aktuelle Inhalte zu unseren Themen. Unser neuer Instagram-Kanal ist so innerhalb weniger Monate auf beinahe 1000 Follower gewachsen.

Auch die monatliche Videokolumne von Josias Terschüren in Zusammenarbeit mit Israelnetz erfreut sich wachsender Reichweite und Beliebtheit. Wenn Sie auch in den sozialen Medien aktiv sind, freuen wir uns über Follower, Likes, Reposts und Kommentare von Ihnen!

Aktueller BLICK AUS BERLIN: https://youtu.be/gjbELYuQSdw

Josias Terschüren auf Sprechertour

Auch in diesem Herbst war Josias Terschüren wieder auf Sprechertour im Süden Deutschlands unterwegs, dieses Mal in Aichach, Neu-Ulm und München, sowie im Konferenzzentrum Schönblick in Schwäbisch-Gmünd auf der Antisemitismustagung Ende September. Dort war er als Podiumssprecher zusammen mit u.a. Ahmad Mansour aktiv und hielt zudem zwei Workshops zum Thema „Zunehmender Antisemitismus wie (re-)agiert die deutsche Politik? Rückblick und Ausblick.“

Die Sprechertour Anfang Oktober führte durch Bayern. Alle Veranstaltungen fanden unter Corona-Bedingungen statt und waren unter diesen Auflagen bis auf den letzten Platz gefüllt. Thematisch referierte Josias Terschüren über den Friedensprozess und die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten im Zuge der Normalisierungsabkommen Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain. Außerdem führte er in historische, rechtliche und biblische Zusammenhänge über die Verbindung des jüdischen Volkes zum Eretz Israel und zu Jerusalem ein. Unser herzlicher Dank gilt unseren lokalen Partnern – es waren gelungene und erbauliche Veranstaltungen mit vielen wertvollen Begegnungen!

Stellungnahme zu dem Unglück in Beirut

Wir sind tief betroffen von den Nachrichten aus #Beirut und nehmen Anteil an dem menschlichen Leid, dass durch die schreckliche Explosion geschehen ist. In solchen Notlagen gilt es den Betroffenen möglichst schnell und unbürokratisch zu helfen. Die empathischen Hilfsangebote der israelischen Regierung und von israelischen Krankenhäusern im ganzen Land angesichts des Leids unterstreichen einmal mehr, dass der jüdische Staat kein Feind des libanesischen Volkes ist.

Wie schon im Fall Syriens, wo Israel ebenso Opfer des Bürgerkrieges selbstlos und kostenlos medizinisch versorgt hat, streckt Israel seinen Nachbarn wieder einmal die Hand zum Frieden aus. Und das zu einer Zeit, in der die israelische Armee ihre Einheiten an der Grenze zum Libanon in Erwartung von Angriffen durch Hisbollah verstärken musste! Was für eine tolle humane Geste!

Wir wünschen allen Verletzten schnelle Genesung und all denjenigen, die geliebte Menschen verloren haben drücken wir unser Beileid aus!

Der Libanon befand sich schon vor der Explosion in einer schweren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise. Ein Abstieg des Landes ins Chaos, auch gerade angesichts der großen Zerstörung an den Hafenanlagen, DER Lebensader Libanons, muss unbedingt verhindert werden. Gleichzeitig gilt es dabei die freiheitlichen, nicht-terroristischen Kräfte im Land zu stärken und keinesfalls die Hisbollah.