Wir feierten mit unseren Freunden den 68. Geburtstag von Israel

Über 1.000 Besucher aus München und dem Umland feierten am 2. Juni 2016 den Israeltag auf dem Odeonsplatz. Es wurde getanzt, musiziert und israelische Köstlichkeiten genossen. Grußworte und Ansprachen erfolgten von dem stellvertretenden Generalkonsul des Staates Israel für Süddeutschland, Jonathan Glick, von der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Bayern, Charlotte Knobloch, und unserem 1. Vorsitzenden der Initiative 27. Januar e.V., Harald Eckert.

Harald Eckert spricht beim Israeltag in MünchenHerr Eckert erinnerte in seiner Ansprache an das Wunder der Gründung des Staates Israels und zitierte hierbei den ersten Ministerpräsident Israels, David Ben Gurion: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“. Des Weiteren erinnerte Eckert an das Wunder der Wiederaufnahme der deutsch-israelischen Beziehungen vor über 50 Jahren, als von den Staatregierenden beider Länder das Wort Wunder in den Mund genommen wurde. Dies war vor 60 Jahren kaum denkbar.

Wenn man aktuell Bilanz zieht, sieht man aber auch, dass diese Wunder gefährdet sind, wenn man z.B. auf das letzte Jahr der deutsch-israelischen Beziehungen schaut, hinsichtlich des Iran-Deals. Dieser wurde unter anderem mit deutscher Unterschrift getätigt und sei eine Schande für Deutschland, so Eckert.

Benjamin Netanjahu, der heutige Ministerpräsident Israels, benennt den Iran-Deal als einen großen historischen Fehler. Auch von Seiten der EU sieht Eckert dunkle Wolken am Horizont. Wenn es Maßnahmen und Verordnungen unter der Überschrift Boykott gibt, erinnern diese Boykottierungen stark an die Anfänge des Nationalsozialismus.

Als Frage stellte Eckert dem Publikum, wohin die deutsch-israelischen Beziehungen führen und wie sie in wenigen Jahren aussehen werden. Welche Kräfte werden die Oberhand behalten? Die Kräfte von Versöhnung und Verständigung, die Kräfte gemeinsamer Werte und Interessen oder andere Kräfte, die all das zerstören und gefährden wollen.

Zum Abschluss seiner Rede zitierte Eckert nochmals das Zitat von Ben Gurion und ermutigte mit dem hoffnungsvollen Ausblick, an den zu glauben, der diese Wunder vollbringt.

Danke an alle, die diesen Tag ermöglicht haben – AM ISRAEL CHAI